Als Beitrag zur 1200 Jahr-Feier von Harthausen hat sich das Harthauses Dorftheater für sein diesjähriges Herbststück ein besonders Theaterschmankerl ausgesucht, das noch dazu an einem ganz speziellen Ort aufgeführt wird. Gespielt wird „Der Bayrische Jedermann“ nach dem Mysterienspiel von Hugo von Hofmannsthal. Spielort ist die Wallfahrtskirche St. Ottilie in Möschenfeld. Premiere ist am 10. Oktober, der Vorverkauf startet am Montag, 22. September.
2014 feiert Harthausen das 1200-jährigs Jubiläum der ersten urkundlichen Erwähnung. Das gesamte Festjahr wurde mit vielen Veranstaltungen durch die acht Harthauser Ortsvereine gestaltet. Auch das Harthauser Dorftheater möchte mit einem “Theaterschmankerl” einen Beitrag zum Jubiläumsjahr leisten und bringt im Oktober eine besondere Inszenierung an einem besonderen Ort zur Aufführung. Gespielt wird „Der Bayrische Jedermann – Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes“ nach dem Mysterienspiel von Hugo von Hofmannsthal in der bayerischen Fassung von Oskar Weber. Spielort ist die Renaissance-Wallfahrtskirche St. Ottilie in Möschenfeld.

Ein ungewöhnlicher Aufführungsort für ein ungewöhnliches Theaterstück: der Innenraum der Wallfahrtskirche St. Otilien in Möschenfeld. (Foto: B304)
Zum Inhalt
Gott möchte nicht länger mit ansehen, wie die Menschen seine Gebote missachten und „in Sünd“ ersoffen sind. Deshalb schickt er den Tod, um den reichen Jedermann vor das göttliche Gericht zu führen. Der feiert ein ausgelassenes Gelage mit Freunden und Verwandten. Man bekommt einen Einblick wie Jedermann lebt, prasst, geizt, seine Mutter behandelt und Buhlschaft treibt mit seiner Freundin.
Dann steht plötzlich der Tod vor ihm und fordert ihn auf, ihm vor den Thron Gottes zu folgen. Jedermann erbittet sich eine Frist von einer Stunde, um jemanden zu finden, der mit ihm geht. Doch weder Freundin, Freund, seine Vettern, Mägde und Knechte noch der Mammon wollen ihm beistehen. Seine guten Taten in Gestalt einer gebrechlichen alten Frau wären zwar bereit ihn zu begleiten, sie sind aber zu schwach und raten ihm, den Glauben zu fragen. Dieser wiederum erzählt ihm von der unendlichen Liebe Gottes. So erfährt Jedermann letztendlich die Gnade Gottes und der Teufel geht leer aus.
Gespielt wird das Stück von 10. bis 12. Oktober, von 17. bis 19. Oktober, sowie am 23., 25. und 26. Oktober jeweils um 19:30 Uhr, Einlass ist ab 18 Uhr. Die Aufführung dauert etwa eineinhalb Stunden (ohne Pause).
Karten im Vorverkauf (18 Euro für Plätze im Kirchenschiff bzw. 15 Euro auf der ersten Empore) können ab Montag, 22. September, reserviert werden. Entweder telefonisch unter 0175/34 800 64 (Montag bis Donnerstag zwischen 18 und 21 Uhr, ab 29. September nur bis 20 Uhr) oder online unter http://www.dorftheater.de. Bestellt Karten werden an der Abendkasse bereitgelegt.
Wenn die Aussentemperatur es erfordert, wird die Kirche geheizt. Vor Beginn werden in der alten Kegelbahn des Gutshofes warme oder kalte Getränke und ein Imbiss angeboten.